Morgens gibt es erst mal Frühstück, diesmal mit Kaffee. Unser Zeltnachbar hatte Mitleid mit mir und eine Kanne für uns gekocht (dafür habe ich ihn am Abend eine Wurst gegrillt.).
Anschließend geht es wieder zum Strand. Ich will mein Glück noch mal bei den dortigen Möwen versuchen. Kann schließlich nicht angehen, dass sie sich der Dokumentation durch Flucht entziehen.
Bini hat die Idee, dass wir sie mit dem restlichen Brötchen anfüttern.
Also gehe ich mit der Kamera in die Brandung um mich nach der altbewährten Gänsemethode in den Schwarm einsickern zu lassen und Bini wirft mit Brot um sich.
Gespannte Erwartung bei den Teilnehmern. Gibt es etwa Futter?
Das erste Stück fliegt und schon geht es los.
Ich bin jetzt mitten drin,statt nur dabei, kann aber in der heißen Schlacht am kalten Buffet nicht mehr ordentlich fotografieren.
Die Schlacht ist geschlagen. Ein kurzes Abwarten....
...und die Teilnehmer reisen wieder ab. Die einen schwimmend...
...die anderen fliegend...
...und einige zu Fuß.
Die viel kleinere Lachmöwe hat eingesehen, dass sie gegen die Silbermöwen keine Chance hat und sich das ganze von oben angeschaut.
Die Möwen sind satt und ich habe einen nassen Hintern. Nach einer kurzen Einlage mit Muscheln sammeln und Haifischzähne suchen, geht es wieder nach Breskens.
Es gibt Kibbeling (das sind panierte und frittierte Dorschstücke) und Knusper-Riesen-Shrimps.
Auf einen der Hausdächer kann ich eine Herings- oder eine Mantelmöwe sehen (kann ich aus der Entfernung nicht eindeutig bestimmen). Die kommt aber gar nicht erst in Fotoreichweite.
Am Nachmittag geht es zurück zum Strand. Ich habe immer noch keinen Haifischzahn. Ein Rettungschwimmer erzählt uns dann, dass die Suche keinen Zweck hat, Es wurde tonnenweise neuer Sand angeschüttet und die Zähne liegen tief darunter begraben. Pech gehabt.
Also geht Bini sonnenbaden und ich Schiffe knipsen.
Abends wird noch einmal gegrillt und dann ab ins Feldbett. Für mich ist die Nacht um 02:15 Uhr endgültig zu Ende (siehe Feldbetttest) und ich gehe Nachtwandern (im Regen). Die Aussicht vom Deich auf die vorbeifahrenden Schiffe ist trotzdem ganz nett.
Morgens packen wir dann ein. das Wetter ist nicht so toll. Vom Meer ziehen richtig übel aussehende Regenwolken heran.
Als ich den Müll wegbringe landet auf der Straßenlampe über mir noch eine Möwe und schaut mir zu.
Eine Heringsmöwe. Die Kamera liegt natürlich schon im Auto. Als schnell zurück. Die Möwe ist noch da als ich zurück komme. Ich ahne schon, dass sie in dem Moment abhaut, wenn ich die Kamera anlege. Aber nein, sie bleibt sitzen. Ich fasse es nicht.
Also hier die einzige Heringsmöwe der Tour:
Dann geht es ab nach Hause. Diesmal ohne Stau. Zu Hause muss ich noch die Fundstücke reinigen und auswerten. Aber damit lass ich mir erst mal ein wenig Zeit.
Vielen Dank dass ihr so lange durchgehalten und mitgelesen habt.